Frauengesundheit

Frauengesundheit

Das Geschlecht zählt zu jenen Faktoren, die unsere Gesundheit wesentlich beeinflussen. Frauen haben eine etwas höhere Lebenserwartung als Männer, allerdings verbringen sie, laut aktuellen Studien, mehr Lebensjahre in schlechter Gesundheit. Sie gehen öfter zur Ärzt:in und sind vorsorgebewusster. Im Hinblick auf die Gesundheit berufstätiger Frauen muss deren gesamte Lebensrealität berücksichtigt werden. Gesunde weibliche Beschäftigte sind besser in der Lage, die durch Beruf und Privatleben verursachte Doppel- und Mehrfachbelastung zu bewältigen.

Die Gesundheit von Frauen hat viele Dimensionen. Sie ist abhängig von individuellen, gesellschaftlichen, sozialen und biologischen Einflussfak­toren. Die Lebens- und insbesondere auch die Arbeitsbedingungen von Frauen und Männern unterscheiden sich wesentlich – und somit auch deren Auswirkungen auf Gesundheit und Krankheit. Daher müssen sich Gesundheitsinformationen für Frauen an ihren spezifischen Interessen orientieren und dabei ihre Lebenslagen, ihre Lebensstile und ihre gesundheitlichen Probleme berücksichtigen. Der aktuelle Frauengesundheitsbericht zeigt eine deutlich erhöhte Belastung und Gesundheitsrisiken von Frauen auf.

Zudem gibt es spezifische Erkrankungen, die nur Frauen oder Männer betreffen oder geschlechtsspezifisch gehäuft auftreten. Die Gendermedizin ist ein junges Fachgebiet und bedeutet „geschlechtersensible Medizin“. Sie untersucht wissenschaftliche Erkenntnisse daraufhin, ob sie für Frauen und Männer in gleicher Weise zutreffen. So zeigen Frauen bei Krankheiten oft unterschiedliche Symptome und auch Medikamente wirken bei Männern anders als bei Frauen. Kärnten ist seit 2021 Modellregion für Gendermedizin.

Um das Gesundheitswissen der Kärntner:innen zu erhöhen, legt das Gesundheitsland Kärnten seit 2023 seinen Fokus auf eine ganzheitliche Betrachtung der Frauengesundheit. Das Bewusstsein für dieses wichtige Thema soll gestärkt werden. Dabei werden gendersensible Informationen zu den Themenschwerpunkten Ernährung, Bewegung, Sicherheit, Stärkung der mentalen Gesundheit sowie Gesundheitsvorsorge vermittelt. Es wird darauf geachtet, möglichst unterschiedliche Themenbereiche zu erfassen – von Sport- und Bewegungsangeboten, über Stärkung des Selbstbewusstseins, Sicherheitstraining, Resilienzenstärkung, Schwangerschaft, Endometriose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, bis hin zur Menopause und zum aktiven Altern.

Folder
Frauengesundheitsbericht 2022

Gerne informieren wir Sie über laufende Veranstaltungen in Ihrer „Gesunden Gemeinde“.

Kontakt:
Mag.a Evelyn Pototschnig
Tel: 050 536 15134
Mail: evelyn.pototschnig@ktn.gv.at